Die Geschichte der E-Gitarre 
Die elektrische Gitarre hat im Grunde niemand erfunden. Sie ist vielmehr aus einer Reihe von Experimenten und der Zusammenarbeit zwischen Musikern, Herstellern und Ingenieuren hervorgegangen. Sie alle wollten lautere Gitarren bauen, bei gleichbleibender Klangqualität.
Zu Beginn der 1930er Jahre wurde der erste Elektro-Magnetische-Tonabnehmer entwickelt, der sich die Schwingung der Stahlsaite zunutze machte. In Kleinserie hergestellt fand er zunächst in Archtop Jazzgitarren seinen Einsatz.
Später ersetzten eine Handvoll weitsichtiger Hersteller den traditionellen Hohlkorpus durch einen massiven Korpus (ca. 1950). Das reduzierte die Nebengeräusche und vereinfachte die Herstellung. Sie ebneten den Weg für die modernen E-Gitarren, wie wir sie heute kennen.
Die heutige Musik wäre ohne die E-Gitarre nicht vorstellbar. Die unendlichen Variationsmöglichkeiten in Klang und Form trugen zum Erfolg des Instruments bei. Ob im Country, Jazz, Metall, Pop, Punk, Rock oder Volksmusik, überall ist die E-Gitarre präsent.
Die Herstellung von E-Gitarren
Viele Firmen nutzen in ihren Fabriken die Methoden der modernen Massenproduktion, um präzise und preisgünstige Instrumente herzustellen. Hals und Korpus entstehen separat und werden verschraubt oder verleimt. Der Korpus ist an den entsprechenden Stellen schon für die Aufnahme der Regler, Tonabnehmer, Schalter und Kabel ausgefräst. Zum Schluss werden die Mechanik sowie der Saitenhalter befestigt und die Saiten aufgezogen.
Bis jetzt hört sich alles recht unkompliziert an. Wer schon einmal probiert hat, eine E-Gitarre selbst zu bauen, hat schnell festgestellt, dass sie mehr als ein Brett mit Drähten ist. Allein die Auswahl der passenden, klingenden Materialien ist eine Kunst. Dazu kommen die Feinjustierung der Halswölbung und der Saitenlage sowie die optimale Intonation.
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Weiter Infos zur E-Gitarre
Erkennungsmerkmale und Begriffe bei der E-gitarre
| Bauteil | Erkennungsmerkmal |
| Kopfplatte | geschlossen |
| Saiten | 6 Stahlsaiten |
| Stimmung | E-A-d-g-h-e' |
| Mensur | ca. 65 cm |
| Sattelbreite | Sechssaitig ca. 42 mm Siebensaitig ca. 48 mm |
| Korpus | Massivholz |
| Tonerzeugung | Elektromagnetische Tonabnehmer / Single-Coil oder Humbucker |
Häufig verwendete Materialien bei der E-gitarre
| Bauteil | verwendete Materialien |
| Hals | Mahagoni, Ahorn |
| Griffbrett | Ahorn, Ebenholz, Ovangkol, Palisander* |
| Korpus | Ahorn, Erle, Esche, Linde, Mahagoni |
| Sattel und Steg | Graphit, Kunststoff, Metall, TusQ |
| Bünde | Meist Neusilber, selten Edelstahl |
| Oberfläche | viele Farben in Glanz oder Matt |
*) Seit 1.1.2017 sind alle Palisanderarten vom Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES unter Schutzstufe 2 gestellt worden. Seither ist die Verwendung von Palisander im Instrumentenbau rückläufig.