Vom Wechseln der Saiten über die optimale Einstellung der Saitenlage oder Intonation bis hin zur umfassenden Reparatur oder kompletten Umbauten – in unserer Fachwerkstatt stellen wir sicher, dass Ihr Schmuckstück stets den richtigen Ton trifft und sich toll spielen lässt.
Sie haben eine längere Anfahrt, möchten wissen, ob ein spezieller Ansprechpartner anwesend ist, oder benötigen Ihr Instrument schnellstmöglich wieder? Dann vereinbaren Sie vorab für die Reparaturabgabe einen Termin unter 0 60 21 / 2 54 40. Viele Ersatzteile haben wir am Lager oder bei unseren Lieferanten die schnelle Verfügbarkeit sichergestellt.
Bei einigen Arbeiten wie beispielsweise Leimen oder Lackretuschen müssen längere Trockenzeiten eingehalten werden.
Allein durch die Belastung des Spannens und des Schwingens altern Saiten. Fingernägel, Plektren oder Spieltechniken wie Hammer-On, Pull-Off, Rasgueado oder das Ziehen der Saiten wirken mechanisch auf das Material ein. Hinzu kommen Schmutz, Schweiß und Ablagerungen wie Creme, die beim Anfassen zurückbleiben.
Dies alles für dazu, dass die Saiten mit der Zeit ihre Flexibilität verlieren. Voll auf Spannung und nur noch geringfügig dehnfähig spielen sie sich nicht nur wesentlich schwerer (schmerzende Fingerkuppen), sondern klingen auch dumpf und sind insbesondere in den hohen Lagen intonationsunrein.
nach ObenQualitativ gute Standardsaiten (alle Gitarrenarten, Mandoline, Ukulele) haben eine Haltbarkeit von etwa 40 Spielstunden. Bei einer Spielfreudigkeit von 1 Stunde pro Tag bedeutet dies alle 6 Wochen die Saiten zu wechseln.
Die Ausnahme - der Bass. Hier halten qualitativ gute Standardsaiten etwa 80 Spielstunden.
Long-Play Saiten halten laut Hersteller etwa doppelt so lange, und beschichtete Saiten sind etwa 3x länger nutzbar als Standardsaiten. Aber selbst für ganz selten gespielte Instrumente gilt die Regel: Alle Jahre wieder!
Bei einem Saitenwechsel erledigen wir die wichtigsten Pflegearbeiten, wie das Polieren der Bünde, Reinigen und Ölen des Griffbretts, Ölen der Stimm-Mechanik, Abziehen der Stegeinlage und Ausputzen der Sattelnuten, gleich mit.
Saitenlage, Halswölbung und Intonation – drei wichtige Punkte die ineinandergreifen.
Die Saitenlage ist der Abstand zwischen Saite und Bund. Bei einem zu geringen Abstand schnarrt die Saite auf den Bünden. Ist er zu hoch, spielt sich das Instrument zu hart. Hinzu kommt, dass die Saite beim Niederdrücken überdehnt wird, weshalb die Intonation nicht passt.
Im Optimalfall ist der Hals in der Mitte um etwa 0,2 - 0,3 Millimeter nach hinten gewölbt. Dies ist wichtig, um der Saite beim Schwingen minimal mehr Raum zu geben, damit sie nicht am nächsten oder übernächsten Bund anschlägt und surrt. Bei Instrumenten mit Halsstab (Trussrod) ist dies einstellbar. Je nach Drehrichtung wird der Hals gebogen oder begradigt.
Durch die Regulierung des Halsstabs ändert sich die Saitenlage minimal und muss im Bedarfsfall durch eine Anpassung in der Höhe des Sattels oder der Stegeinlage angepasst werden. Dies ist umso deutlicher, wenn leichtere oder stärkere Saiten als zuvor aufgezogen werden.
Nach dem Saitenwechsel Saitenlage müssen Halswölbung und Intonation geprüft und ggf. nachreguliert werden.
Spätestens wenn die Materialhöhe zu gering ist und die Saiten an die Bünde schnarren. Ansonsten bei einem Defekt wie Risse und Abplatzungen oder porös gewordenen Kunststoffen.
Sättel und Stegeinlage sind sogenannte Rohlinge. Das bedeutet, sie sind höher, dicker, länger und müssen individuell auf das Instrument angepasst werden.
Neben neuen Saiten ist eine funktionale Mechanik das A und O einer perfekten Stimmung. Spätestens wenn Zahnrad und Schnecke nicht mehr exakt ineinandergreifen, wenn der Wirbel verbogen oder die Welle gerissen sind, ist es Zeit, die Stimmmechanik zu tauschen.
nach ObenNichts hält ewig. So ergeht es auch den Bünden die sich bei anhaltender Spielfreude nachhaltig einkerben. Im frühen Stadium schlagen die Saiten am nächsten Bund an. Das typische Surren oder Klingeln entsteht. Weiter fortgeschritten kratzen die Fingernägel Holz aus dem Griffbrett.
Am besten sofort alle Teile und Bruchstücke (auch die Kleinsten) einsammeln und in Tütchen oder auf Klebeband sichern. Je mehr Einzelteile wir haben, umso einfacher und kostengünstiger können wir das Instrument wieder herstellen. Bitte nicht selbst herumexperimentieren. Unsere Profis in den Werkstätten lehnen kaputtreparierte Arbeiten auch ab.
nach ObenIn den allermeisten Fällen ja. Die Hersteller bieten ein breites Sortiment, auch für ausgefallene Instrumente. Über Art und und Aufwand beraten wir gerne. Bitte das Instrument mitbringen, damit wir Vermessungen ausführen und auf konstruktive Besonderheiten eingehen können.
nach ObenBei E-Gitarren, E-Bässen und E-Ukulelen ist dies recht einfach möglich. Selbst wenn das Originalersatzteil nicht mehr erhältlich ist, gibt es meist eine Alternative.
Für jüngere akustische Instrumente sind die Originalersatzteile i.d.R. erhältlich. Bei älteren Modellen klären wir dies, bevor wir einen Neueinbau in Erwägung ziehen. Bitte das Instrument mitbringen, damit wir Vermessungen ausführen und auf konstruktive Besonderheiten eingehen können.
nach ObenAustausch und Reparatur von Schaltern, Potis, Buchsen bei E-Gitarren, E-Bass und E-Ukulelen. Da es sich hierbei meist um frei verfügbare Bauteile handelt, besteht zumeist keine Markenbindung. Im Bedarfsfall fragen wir beim Hersteller oder Vertrieb an. Ansonsten reparieren wir Verstärkern und Effektgeräte von Marken, die wir im Verkauf haben oder deren Reparatur-Vertragspartner wir sind.
nach ObenBei uns erfahren Sie vorab, welche Arbeiten durchgeführt werden und wie hoch die Kosten dafür sind. Im Rahmen einer normalen Reparaturabgabe erfolgt die Kostenschätzung kostenfrei. Bei zeitaufwändigen Kostenvoranschlägen verrechnen wir 30,00 Euro, die wir bei Auftragserteilung anrechnen.
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